Dienstag, 5. Oktober 2010

Bevor ...

... ich zum Second-Hand-Laden aufbreche um kofferweise Dinge abzuliefern und abzuholen, was nicht verkauft wurde (bittebittenurganzwenig!) noch schnell einen Blick auf mein 180-Tage-Projekt. So sieht das dazugehörige Notizmalkritzelgedankentagebuch aus, das ich zu diesem Anlass eröffnet und thematisch passend geschmückt habe:Man sieht, es geht um´s reduzieren, um Regeneration, um Atmen, frei und gelassen sein, meine Zukunft, die Freude im Leben, Freunde, Gelassenheit, loslassen, um die Liebe, die Buddhaschaft und noch so einige „nebensächliche Themen" mehr :)Eine sehr besondere Dame (liebe Grüße!) nannte es gestern ein „Bewusstseins"-Projekt. Und das trifft es! Möchte gar nicht mit Regeln um mich werfen und das Ganze (wie ich es ja gut kann) zum Druckmittel, zum Zwang, zu einem zusätzlichen Termin und einem neuen „MUSS" in meinem Leben machen. Nein. Ich möchte einfach reduzieren. Angefangen hat es mit dem Plan, keine Klamotten mehr zu kaufen (denn ich verwende eher mehr Zeit, Dinge zu wollen, zu wünschen, zu stöbern als nachher damit, mir Klamotten zu kaufen und habe selten ein Teil nach Hause getragen, dass mir länger als ein paar Stunden oder evtl. Tage wirklich Freude bereitet hat). Sie stattdessen zu nähen. Guter Plan. Mein Stoffschrank ist voll und da lässt sich noch einiges draus zaubern.
Es ist aber keineswegs verboten, zu schauen und zu träumen und gar, wenn ich etwas schönes sehe, drumrumzuschleichen ein Foto zu machen, es nach Hause zu tragen und mal zu sehen, was passiert. Vielleicht es irgendwie nachbauen, nachnähen und vor allem zu schauen, was hinter dem Wunsch steht. Nicht nur bei Klamotten. Sich bewusst werden, warum man etwas haben möchte. Nicht blind zu konsumieren, sondern darauf zu achten, was es mit einem macht, es zu kaufen oder auch nicht. Bin die Heldin darin, mir einzubilden, dass ich unbedingt dieses und jenes brauche!
Eigentlich wollte ich auf ein konkretes Projekt (Geld) sparen, aber davon bin ich abgekommen und werde mir in der nächsten Zeit einfach vermehrt Dinge gönnen, die mir wirklich gut tun und mir Freude bereiten, mir vor allem auf dem Weg zu mehr Gesundheit innerlich und äußerlich helfen. Pausen machen, atmen, Bewegung, frische Luft, Massage, Sauna, Freunde sehen, die 2000 unfertigen Projekte beenden, lesen, zeichnen, nähen (mit Freude!), nichts tun üben, studieren :) (wenn Geld übrig ist, wird´s gespart für ein Gesundheitswochenende! Könnte auch Wellness sagen :) ...
Ich möchte die Zeit bewusst nutzen, diese 180 Tage und schauen, was es mit mir macht.
Fand es jetzt schon 5 Tage lang entspannt, noch nicht mal irgendwo zu gucken (Schmuckstand bei dm, Klamottenständer an der Straße, Postkartenständer ...), da ich weiß, dass ich mir eh nichts kaufe.
Gekauft werden „muss" aber, notwendige Dinge, Druckerpatronen, Papier, Lebensmittel, Klopapier ...
Auch Hörspiele dürfen ausgeliehen werden in der Stadtbib, Gutscheine eingelöst, Geschenke auch gekauft (ich sag nur Weihnachten!), Kaffee getrunken und Kuchen gegessen (fällt unter Pause machen :), Malkram und Bücher für die Uni, die Zukunft. Warme Socken, also notwendiges, wenn der Winter es fordern sollte. Alles in Maßen.
Ihr seht, es gibt noch einen Haufen Ausnahmen. :)
All das will ich dokumentieren, zeichnen, aufschreiben, auch ohne Stress in obigem Büchlein. Vielleicht zeig ich euch ja mal die eine oder andere Seite :)
180 Tage, das heißt bis zum 29. März. Wir werden sehen. Bin gespannt auf den ersten Koller :)
Es hatte doch jemand gefragt, oder? :)
Etwas ausführlich, aber hoffentlich irgendwie im Kern verständlich.
Es grüßt das FROLLEINschnieke

1 Kommentar:

  1. das ist ja mal ein spannendes projekt!!! hab mich jetzt mal zu deinen lesern gesellt und freue mich auf die ein oder andere seite aus deinem buch.

    entspannte zeiten

    anke, die mom auch ein wenig am "aufräumen" ist ;-)

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